Der Schamane

Schamane ist ursprünglich ein Begriff aus einer bestimmten Kultur.
Dieser Begriff wird mittlerweile als eine Art Sammelbegriff für alles Mögliche aus allen möglichen Kulturen benutzt.

Jede diese Kulturen hat für ihre "Schamanen" aber eine eigenen Begriff, weshalb dieser Sammelbegriff eigentlich keinen Sinn macht. Aber irgendwas brauchten die Ethnologen eben und so nannten sie den Indianer einen Schamanen. Selbst in der eigenen Kultur nennt man den Druiden auch noch Schamane und das Druidentum gar Schamanismus.

Wenn ich hier also über Schamanen schreibe, meine ich nicht irgendwas, sondern exakt die Schamanen aus deren Kultur.

Dies soweit als Einleitung.

Was ist ein Schamane?

Ich glaube, ein Schamane wird nicht dadurch definiert, wie er schamanische Heilung praktiziert, sondern wie er jeden Moment des Tages in richtiger Beziehung zum Universum leben will.

Ein Schamane weiß, dass alles im Universum ein empfindsames Wesen ist und zeigt Respekt und Höflichkeit gegenüber allem. Er weiß, dass alles zusammenhängt, aus einer Quelle stammt und dass nichts ohne Grund geschieht.

Ein Schamane praktiziert nicht-dogmatische Spiritualität. Die ganze Welt ist seine / ihre Kirche und dient dem Großen Geist 24/7. Er / sie versucht jeden Gedanken gebetsbezogen zu machen.

Ein Schamane weiß, dass jeder freien Willen hat und dass nur das manifestiert werden kann, was für das höchste Gut ist.

Ein Schamane ritualisiert tägliche Aktivitäten, um sie über das Alltägliche zu erheben, das Leben zu ehren und zu schätzen.

Ein Schamane ist der Meister der Zeremonie. Zeremonie hält ihn / sie in richtiger Beziehung mit der Welt.

Ein Schamane kann leicht in Trance gehen und frei zu alternativen Realitäten und Dimensionen reisen.

Ein Schamane kommuniziert oft mit Vorfahren, Geistführern und Tierführern. Er wird von Höheren Geistern geleitet und leitet sie. Er / sie empfängt Botschaften durch Fühlen, Wissen und Hören.

Ein Schamane ehrt und dankt allen Naturgeistern und Göttern.

Ein Schamane versteht die energetischen Gesetze des Universums und weiß, dass alles im Universum Energie ist. Er / Sie ist ein Alchemist mit der Fähigkeit, Energie zu verschieben und zu transformieren.

Ein Schamane entwickelt einen Regenbogenkörper, indem er all seine Chakren und Energiekanäle ausgleicht, balanciert und energetisiert.

Ein Schamane ist ein Master-Tracker und Energie-Leser. Seine Intuition ist fein abgestimmt.

Ein Schamane ist ein Geistersucher. Er / sie benutzt Seelen-Sonar, um andere Seelenverbindungen zu finden.

Ein Schamane verkörpert die Archetypen des Sehers, Mystikers, Propheten und Ältesten.

Ein Schamane ist ein friedlicher Krieger und steht mutig seinen Ängsten gegenüber.

Ein Schamane ist auf dem Lernweg und seine Suche nach Wissen hört nie auf.

Ein Schamane erkennt, dass jedes Konzept sein gegensätzliches Gegenteil hat, aber dass eine Person an jedem Punkt entlang eines Kontinuums zwischen den beiden Polen sein kann. Nachdem man die entfernten Pole erlebt hat, wird ein Wesen irgendwann in der Mitte balancieren.

Ein Schamane ist charismatisch, was bedeutet, dass er geerdet, bewusst, energetisiert und Liebe ausstrahlt.

Ein Schamane gleicht sein Leben zwischen meditativer Einsamkeit und interagierender Verbundenheit aus.

Ein Schamanenspaziergang ist seine Rede. Seine wichtigste Eigenschaft ist Integrität.

Ein Schamane drückt bedingungslose und nicht-urteilende Liebe aus. Sein Herz ist Liebe und Licht.

Ein Schamane nutzt seine empathischen Fähigkeiten, um zu wissen, wie es sich anfühlt, in Mokassins anderer Leute zu gehen.

Ein Schamane trägt immer seine / ihre Medizintasche, sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinn. Ein Schamane hat viele Heilwerkzeuge gelernt.

Ein Schamane ist ein Heiler, der anderen hilft, ihre eigenen Heilkräfte zu nutzen und weiß, dass jeder Einzelne die Kraft hat, sich selbst zu heilen. Der Schamane ist der Vermittler, der das Individuum auf die Fähigkeit zur Heilung aufmerksam macht.

Ein Schamane hört gut zu und leitet ohne Ego. Er ist ein hohler Knochen, der es den Heilgeistern ermöglicht, durch ihn hindurchzuarbeiten.

Wie wird man ein Schamane?

Zunächst gibt es zweierlei Weg Schamane zu werden. Es gibt geborene und werdende Schamanen.

Der geboren Schamane begab sich bereits mit dieser Berufung in die Inkarnation. In der schamanischen Kultur wird er erkannt und entsprechend ausgebildet.

Dabei geht es nicht darum, dass der er Schamane wird, denn das ist er ja schon - ein geborener Schamane.

Hier im Westen hat man komische Vorstellungen, wie man Schamane wird.
In der Tat kann man aber nichts tun, um berufen zu werden. Das tun die Geister aus ihrem Bedürfnis, dort auf Erden einen Schamanen zu haben. Die Ausbildung dient dem Zweck, dass der Mensch auch mit seinem Schamanensein klar kommt. Dazu muss er eben lernen und üben.

Dem Geborenen Schamanen ist also das Schamanensein seine Natur. Und wie das nun mal so ist, geht es einem auf Erden nicht all zu gut, wenn man wider seiner Natur lebt. Dem Schamanen bleibt also gar nichts anders übrig, als Schamane zu sein. In unserer Kultur bedeutet das für diesen Menschen oft Leid, weil man hierzulande einen Geborenen weder erkennt, noch entsprechend fördert. Aber das war einem vor der Inkarnation ja bewusst, dass das hier kein Zuckerschlecken wird.

Geborene Schamanen gehen in unsere Kultur meist erst mal unter. Sie werden dann so eine Art von der zweiten Sorte: Den werdenden Schamanen.

Der werdende Schamane wird ebenfalls von den Geistern berufen. Die Geister benötigen eine Schamane und dann schnappen sie sich eine Menschen und berufen ihn. Dies findet sein Ausdruck dann in einer Schamanenkrankheit. Das können herbe und wiederkehrende Schicksalsschläge sein. Es kann auch eine Krankheit oder ein Unfall mit Koma sein. Auf jeden Fall etwas, worum nur ein Wahnsinniger freiwillig bitten würde.

Die Krise des Werdenden wird von einem Schamanen dann als Schamanenkrankheit erkannt. Und dann beginnt das Selbe, wie mit den Geborenen: Man bildet ihn aus, damit er mit seinem Schamanentum klar kommt. Ein "Nein Danke, ich wird lieber kein Schamane!" endet meist im Grab oder in der Psychiatrie.

Nein, nicht jeder Irre ist ein verkannter Schamane. Und nicht jede Nahtoderfahrung ist eine Berufung der Geister. Den Unterschied erkennt eben ein Schamane.

Schamane rührt übrigens von dem burjatsichen Wort "saman", was zu Deutsch schlicht "Sehender" bedeutet. Ein Schamane ist also schlicht jemand, der in den schamanischen Welten sehend ist. Es gibt die weit verbreitete Übersetzung, wo der Schamane irgendwie mit Feuer umgeht - das stimmt insoweit, als dass das Feuer in der schamanischen Kultur eine sehr wichtige und zentrale Rolle spielt. Feuer bedeutet Leben und ein Schamane löscht deshalb kein Feuer mit Wasser (Außer sein Hütte brennt).

Der Schamane erfährt dann, im Laufe seiner Ausbildung, eine Weihe. Damit wird das Schamanentum sozusagen endgültig angenommen und der Schamane kommt in seine volle Kraft. Seine besondere Gabe wird dabei nochmals verstärkt.

Es gibt keine zwei gleichen Schamanen auf der Welt. Jeder hat seine ganz besondere Gabe und seine Geister, die ihn rufen und mit ihm Wirken.

Wenn der Schamane schamant, dann wird er dabei von seine Geistern besetzt. Alle, die noch mit den Geistern zusammen Wirken, aber nicht zu ihnen werden, sind keine echten Schamanen. Es gibt auch keine "schamanisch Praktizierenden", denn schamanisch Praktik ist das, was Schamanen tun. Entweder ist man das oder eben nicht. Und keine noch so ausführliche Ausbildung irgendwelcher Technicken macht jemanden zum Schamanen.

In der westlichen Vorstellung glaubt man, Schamane Sein sei eine Art Dienst im Volke. Nein, wenn das Volk zu dumm ist sein Schamanen zu nutzen, dann ist er eben ein arbeitsloser Schamane. Dann wird er seinen Frieden mit den Geistern machen und Best möglichst versuchen, den Laden zusammen zu halten, den seine Mitmenschen mit ihrer Dummheit ständig zerstören. Leider ist das hier momentan so. Deshalb kommen auch Weise aus allen möglichen Kulturen und helfen den Berufenen auf die Füße, damit sie dem Ruf der Geister folgen können. Ohne diese Hilfe und ohne die Schamanen wäre der Menschheit der Laden längst um die Ohren geflogen.

Ein weiteres Bild im Westen ist, das ein Mensch sich entwickelt und so friedvoll und bewusst wird, das ihn die Geister als potentiellen Schamanen erkennen und berufen. Das ist aber eher so wie beim Militär: Bei dem Kommando "Freiwillige einen Schritt vortreten!" Macht die ganze Kompanie eine Schritt zurück. Nur der arme Tropf, der grade nicht zugehört hat, bleibt stehen. Und denn küren die Geister dann zum Freiwilligen.

Auch in unserer Kulturzeit gibt es geborenen Schamanen, die dann meist im reiferen Alter einen Weg wie ein werdender Schamane gehen. In der schamanischen Kultur erkennt man den Geborenen schon als Baby. Die Ausbildung beginnt dann meist mit 5 bis 7 Jahren. Wo unsere Kinder noch mächtig Mist bauen, da ist der Geborene dann schon ein voll ausgebildeter Schamane.

In Schamanenlinien ist es üblich, das ein Schüler den Platz seines Meisters einnimmt. Und dieser findet dann wiederum eine Nachfolger. So pflanzt sich die Linie von Generation zu Generation fort. Das bedeutet aber nicht, das ein Schamane nur von einem Schamanen lernt. Ein Schamane lernt von vielen Meistern aller möglichen Disziplinen. Außerdem muss ein Schamane auch die Wege seiner Klienten kennen lernen. Das heißt, ein Schamane lernt auch in den üblichen Berufen seiner Kultur mit.

Die schamanische Kultur ist übrigens ein Matriarchat, was bedeutet das dort die Frauen den Ton angeben. Und die meisten Schamanen sind Frauen. Für "Mann" gibt es in ihrer Sprache noch nicht mal ein Wort. Zu Männern sagt man deshalb einfach "Holzkopf". Natürlich können auch Holzköpfe hohe Schamanen sein, aber ganz oben hockt eine Frau.


goldenes Herz

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